Nach dem Lauf
Mit einer geplanten Zeit von unter 47 Minuten bin ich ins Rennen gegangen. Im Ziel zeigte die Uhr 46:40 Minuten und ich bin/war mehr als glücklich. Das war eine nahezu perfekter Lauf. Musste mich nicht restlos zu verausgaben und konnte den Zieleinlauf einfach nur geniessen. Ohne arrogant sein zu wollen: dieser Lauf fühlte sich eher nach einem intensiveren Trainingslauf an.
Die Waldstrecke – keine anstrengenden Steigungen bzw. größeres Gefälle – war bei 1Grad in einem sehr guten Zustand. Zudem hatte ich die richtige Kleidung gewählt. Diese war am Start nicht zu kalt und im Ziel immer noch angenehm zu tragen. Im Detail: kurze Hose, lange Strümpfe, langärmeliges Unterhemd, T-Shirt, langärmeliges Sweatshirt, Stirnband und dünne Handschuhe. Kann gar nicht beschreiben wie happy ich bin, während ich diese Zeilen schreibe. Dieser Lauf lässt mich auf weitere Steigerungen hoffen. Mein nächster Trainingsplan greift die Sub-46-Minuten an.
Zu Hause angekommen, habe ich eine alte Silvestertradition aufleben lassen. Als Nichtraucher habe mir mal wieder die Jahresendzigarre gegönnt und in einer Art Meditation das nächste Jahr geplant und das vergangene Revue passieren lassen.
Wo Licht, da aber auch Schatten. Ca. 600m vor dem Ziel habe ich einen Läufer (er lief die letzten 2 km immer zwischen 10m und 20m vor mir) überholt und dachte ich hätte ihn „im Sack“. 200m vor dem Ziel zog er jedoch an mir vorbei. Ich wollte nicht gegen halten; das kam mir in dem Moment albern vor. Beim einer ähnlichen Aktion in der Zukunft lasse ich nach dem „Überholen“, falls irgend möglich, einen größeren Abstand.